20.03.2014, 20:00

GRELLE FORELLE - FARBENFREIHEIT SOLIRAVE - AUSTRIANS FINEST TO SUPPORT GRAFFITIWRITERS IN JAIL - FREE DONATION TO PAY LAWYERCOSTS

Flyer für: GRELLE FORELLE - FARBENFREIHEIT SOLIRAVE - AUSTRIANS FINEST TO SUPPORT GRAFFITIWRITERS IN JAIL - FREE DONATION TO PAY LAWYERCOSTS
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Seit einiger Zeit sind wieder Graffitimaler in U-Haft, wir haben uns dazu entschlossen, uns zu solidarisieren und bieten euch diesen Solirave, dessen Einnahmen zu 100% für den Rechtsbeistand der inhaftierten Maler gesammelt werden.

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Donnerstag 20.03.2014

GRELLE FORELLE

Lineup:

Austrian Apparel (Robox DJ Set)
Failex (Cheap Records)
Fauna (Moun10)
Ilyas Heckmann (Stadtpark Musik)
Ken Hayakawa (Schönbrunner Perlen)
Markus Lindner (Stadtpark Musik / Cityfox)
Moxx (Funkroom)
Paul Raal (memento ▀)
Tingel Tangel (Armin, Bernhard, Simon)
TJ Hicks (Minimalsoul Rec.)

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Zur Erklärung:

Graffitikunst-Ungerechtigkeit-Unverhältnismäßigkeit-Populismus-Hetzjagd-Faschismus

Wem nach dem „Akademikerball“ noch nicht bewusst geworden ist, aus welcher Richtung bei uns im Land der Wind der Staatsgewalt bzw. Medienmacht weht, dem wurde es hoffentlich spätestens nach der Verhaftung des mutmaßlichen Sprayers „PUBER“ (es gilt die Unschuldsvermutung) bewusst. Es ist uns seit Jahren keine so ekelhafte, faschistoide und menschenfeindliche Hetzjagd auf einen Straßenkünstler bekannt.

Es soll hier in keinster Weise darüber diskutiert werden, ob seine Werke ästhetisch ansprechend, er in irgendeiner Art und Weise sympathisch oder sonst was ist.
Fakt ist, er ist Graffitimaler, sein Style entspricht wohl eher dem des Oldschool.
Der Ursprung der Graffitikunst liegt im Anbringen von Tags im öffentlichen Raum und viele heute renommierte Streetartkünstler haben als Tagger/innen begonnen. Dies zu kriminalisieren bedeutet dieser Kunstform ihren Ursprung zu nehmen. Fakt ist, Graffiti kommt von der Straße, auch wenn das so manchem „Street Art“ Galerie Besucher in seiner täglichen Doppelmoral nicht mehr bewusst ist.

Hier in unserem Kuhdorf ist Puber wohl nur so schlecht angekommen, weil er der radikalste Wandanfärber der letzten 10 Jahre war. In anderen europäischen Metropolen wie Berlin, London oder Amsterdam gibt es jedes Jahr 5 seiner Sorte, die das Stadtbild mit ihren Tags ein bisschen bunter machen und da kräht kein Hahn danach. Nicht so bei uns: Facebookgemeinde, Großgrundbesitzer, Hausverwaltungen, Grünpolitiker, Hipsterkronenzeitung und der Rest der selbsternannten Beschützer des politisch korrekten Stadtbildes hatten sich schnell als neoliberaler Lynchmob zusammengetan und sich gegen diese ihnen unbekannte Form des Graffitis eingeschossen.

Nach einigen weiteren Provokationen gegen ihre neuformierte Allianz war ihnen klar: DER MUSS WEG! Einsperren, oder noch besser: Hängen! Hier stellt sich jedem halbwegs klar denkenden Menschen hoffentlich die Frage, ob wir in unserem Land denn wirklich keine anderen Probleme haben?! So lange ein Grasser, ein Strasser, ein Graf Ali und andere Konsorten ihr Unwesen treiben und unserer Gesellschaft nachhaltig Schaden zufügen, unseren Kindern oder womöglich uns selbst schon unsere Pensionen kosten?! Aber he, wen stört´s? Dieser miese Puber und die anderen Maler gehören endlich weggesperrt! Und ja, er wurde weggesperrt und mit ihm die Woche drauf gleich noch 2 Maler. Seit Jänner sitzt auch ein gewisser Josef für seine Teilnahme an der Anti-WKR-Ball-Demo.

Hoffentlich seid ihr jetzt zufrieden und könnt beruhigt weiterschlafen, wo all diese Vandalen endlich von der Straße sind!

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Hoffnung-Liebe-Solidarität-Widerstand-We Found Love In A Hopeless Place

2 Tage nach der Verhaftung formte sich medial die erste Form von Widerstand und Solidarität. Kenner der Szene sowie andere intellektuell ernstzunehmende Journalisten zeigten sich entsetzt über die Verhaftung von Malern und die Form der medialen Hetzjagd durch angebliche Szenemagazine. Dazu auch einige Links zu Artikeln von Busk, Phekt & Nathalie Brunner.

Auch wir wollen ein Zeichen der Solidarität und des Widerstandes zu setzen und haben uns daher entschieden, einige Soli-Events auf die Beine zu stellen, um den zur Gänze mittellosen Straßenkünstlern einen ordentlichen Rechtsbeistand zu ermöglichen. Es sei hierzu gesagt, dass sich sämtliche performende DJ´s und Künstler bereiterklärt haben, dies aus Solidarität zu tun und auf jegliche Gagen zu verzichten, ein riesengroßes DANKESCHÖN schon mal hierfür.

Weiters muss erwähnt werden, dass auch die beiden Locations: SOLIJAM (FLEX) und SOLIRAVE (GRELLE FORELLE) sich solidarisch gezeigt haben und uns ihre Lokale MIETFREI zur Verfügung stellen, DANKE auch hierfür! Es wird zur FREIEN SPENDE an der Kassa aufgerufen, 100% der Spenden kommen den Inhaftierten in Form von Kostenübernahme des Rechtsbeistandes zugute.

Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen und großzügige Spenden…

Let´s make this town a better place and provide a better tomorrow for our children!

FARBENFREIHEIT FÜR ALLE. ONE LOVE.

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Links:

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/613677_Puber-Wien-ein-New-York-der-70er.html

http://fm4.orf.at/stories/1734694/

http://fm4.orf.at/stories/1734693/

https://www.facebook.com/freepuber